Dr. Annette Hünnekens

 

Eine museale Heimat für zeitbasierte Kunst

 

Musik und Film werden fester Bestandteil der ständigen Sammlung
des ZKM Medienmuseums

 

Filmraum im Museum der Zeitbasierten Künste

ZKM Medienmuseum 2006

Darauf hat so mancher Klangkünstler gewartet: Das Zentrum für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe beherbergt nun auch die avanciertesten zeitbasierten Künste: die elektroakustische Musik und Bereiche des experimentellen Films sowie ihre historischen Vorläufer.
Mit der Eröffnung einer neuen Abteilung des Medienmuseums, der Abteilung für zeitbasierte Künste im Juli 2006 gibt Peter Weibel ein schlüssiges Statement ab. Musik und Film bekommen als Vorreiter der klassischen Felder der zeitbasierten Kunst, zu denen auch Literatur, Theater und Tanz gehören, erstmals einen festen Platz in eigenen Räumlichkeiten unter dem Dach des Medienmuseums und werden gleichwertig neben den Künsten des Raumes, wie Malerei und Plastik behandelt. „Diese Gleichwertigkeit der Medien in der Dauerausstellung,“ so Weibel, „spiegelt den postmedialen Zustand unserer Welt, wo die Medien nicht mehr nur auf die Realität referieren, sondern vor allem Referenzsysteme für andere Medien sind und sich als solche wechselseitig aufeinander beziehen.“1 Die Auswahl der jeweils dargestellten Musikstücke konzentriert sich auf jene, die unter technischen Bedingungen produziert und reproduziert wurden, auf Musik von und für Tonband, Computer, sowie Instrumentalmusik, die elektronische Medien einbezieht etc. Die Arbeiten aus dem Bereich des Films beziehen sich auf den künstlerischen Film, der wie Gemälde, Skulpturen, Installationen und Klangkunstwerke gleich berechtigt in der ständigen Sammlung zu sehen sein wird und somit aus dem Schatten der Videokunst heraus tritt. Für Weibel ist dieser Schritt die konsequente Fortführung nicht nur des Gedankens des Museums aller Gattungen, wie sie der Gründungsrektor des ZKM, Heinrich Klotz von Anbeginn seit den 80er Jahren propagiert hat, sondern sie folgen auch einer inneren Logik der engen Verzahnung von Kunst, Künstler und Film sowie von Bild, Bewegungsbild und Ton. Peter Weibels Statement skizziert sowohl die inhaltliche Ausrichtung wie auch die formale bzw. museumstechnische Umsetzung. Hörräume und adäquat dazu sog. „Sehräume“, angemessene Wahrnehmungs- Tools also sollen entwickelt werden, in denen der Besucher zum User avancieren wird. Denn das dargestellte oder vorgeführte Material wird sich aus mehreren Quellen speisen und dem User in Form eines rechtlich abgesicherten Repertoires zum Gebrach angeboten. Es besteht gegenwärtig zum einen aus dem Musikarchiv IDEAMA, International Digital Electroacoustic Archiv, zum anderen aus Dokumenten des Experimentalstudios für akustische Kunst e.V. Freiburg sowie aus eigenständigen Klangkunstarbeiten. Bezüglich der zeitbasierten Filmkunst wird man sich auf jene Werke konzentrieren, die sich zwischen dem dokumentarischen und fiktionalen Film bewegen und gleichfalls die klassische Avantgarde repräsentieren. Diesbezüglich wird es ein ständiges Repertoire geben, das in gewissen Abständen geändert werden wird. In einem mehrseitigen Statement zur Eröffnung verfolgt Peter Weibel die Entwicklung von den Raum basierten zu den zeitbasierten Künsten: „Das Bewegungsproblem hat in die Bildende Kunst das Zeitproblem eingeführt. Folgerichtig muss auch das Museum diesen Schritt nachvollziehen und den Wechsel von den raumbasierten zu den zeitbasierten Künsten dokumentieren.“ Und gerade im ZKM hat sich, so Weibel, „mit dem Einzug der Videokunst, von Videotapes und der Präsentation von Computer gestützten, interaktiven Environments (...) das Verhältnis des Museums (...) schon lange verändert.“2 Folgerichtig bezieht er die "Mutter aller zeitbasierten Künste", nämlich die Musik in seine Dauerausstellung mit ein. Mit Verweis auf das bewegte Bild seit der Erfindung des Tonfilms, der Einführung des Fernsehens oder auch der Entstehung der Videokunst, das seither immer schon mit Sprache, Ton und Musik arbeitet, sowie die zeitgenössischen Video- und Computerinstallationen fragt er, warum nicht auch Ton-, Klang- und Musikinstallationen im Museum ihren Platz finden könnten. Diese in temporären Ausstellungen zu zeigen erscheint also inkonsequent und so sollen seit Juli 2006 der Musik und dem Film kontinuierlich eigene Räume eingerichtet werden. Damit hebt sich Weibel von jenen Museen des Westens ab, die zwar eigene Filmabteilungen haben, diese jedoch nicht als Teil der ständigen Sammlung zeigen oder aber die Musik nur gelegentlich als Teil des Ausstellungsprogramms zulassen. Mit Verweis auf die Tatsache, dass das ZKM neben anderen Instituten auch ein Filminstitut und ein Institut für Musik und Akustik als eigenständige Abteilungen hat und von Anbeginn die Aufgabe verfolgte, die Ergebnisse aller Abteilungen auch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen3, geht Weibel noch einen Schritt weiter: Er integriert geeignete Ergebnisse der Institute in die ständige Sammlung und öffnet das Museum konsequent der Kunst der Zeit. Somit wird die von Heinrich Klotz initiierte Sammlung des bewegten Bildes zu einer Sammlung der zeitbasierten oder dynamischen Künste und das Museum aller Gattungen scheint jetzt vollendet. Sicherlich gibt es Gründe, warum es so lange gedauert hat, bis dieser Schritt vollzogen werden konnte.>

 

Neue Tools: Interaktive Wahrnehmungsräume

Schon damals war es schwierig, dem Besucher abzuverlangen, ein Kunstwerk nicht mehr mit einem kurzen Anblick erfassen zu können, sondern sich wesentlich länger als wenige Sekunden mit ihm auseinanderzusetzen, es aktiv zu erforschen und minutenlang mit ihm in einen Dialog zu treten. Über die Jahre hat das ZKM mit seinen zahlreichen Ausstellungen von Video und Computerkunst, von Kunstvideos in Projektionen oder auch von Klanginstallationen in den Medienkunstfestivals gezeigt, dass zeitbasierte Künste eigentlich ein ganz selbstverständlicher Bestandteil unserer heutigen Kunstproduktionen sind und somit längst schon ein Schwerpunkt der Kunst im ZKM darstellten. Warum aber immer die Musik und auch der Film ein Sonderdasein fristeten lag wohl doch in ihrer überdimensionalen Rezeptionslänge und in der Raum einnehmenden Voraussetzung für ihre adäquate Entfaltung. Die Frage also ist eine Frage nach den neuen Tools ihrer Rezeption, die erst noch zu entwickeln sind, um zeitbasierte Kunst und besonders ihre eigentlichen Entstehungsorte auch gleichwertig und eben nicht als Stiefkinder zu behandeln und zu präsentieren. Eine Lösung, die zunächst als eine Verlegenheitslösung erscheint, ist sicherlich, sich auf Ausschnitte zu konzentrieren und damit die Rezeptionslänge zu reduzieren. Diese Ausschnitte entstehen durch die Auswahl des Betrachters, der damit automatisch zum User wird - kann doch das ganze Repertoire der Klang- und Filmkunst ohnehin nicht in angemessener Zeit zur Anschauung gebracht werden. So bedarf es einer Auswahl und einer Form der Präsentation und auch der Repräsentation. Beides wurde jetzt mit dem Einzug der zeitbasierten Künste im ZKM versucht – nicht ohne auch gleichzeitig die besonders in der Musik relevante Thematik des Originals und des originalen Kunstwerks mit zu thematisieren. Denn einen Film über ein Konzert zu sehen kann das Klangerlebnis sicherlich nur unzureichend vermitteln. So wundert es nicht, dass die Präsentationsformen an Archivpräsentationen erinnern, die auf größere Leinwände hoch projiziert, einzeln ausgewählt und zu mehreren rezipiert werden können. Heimkinoatmosphäre oder frühe Multimedia-Anwendungen sind die Formen, auf die hier zunächst zurückgegriffen wird, um das Statement, die absichtsvolle Vision jetzt schon genau zu umreißen und nachvollziehbare Realität werden zu lassen. Ein besonderes Interesse wird folglich der Entwicklung jener Plattformen gelten, um die zeitbasierten Künste im Rahmen eines Museums zu ihrer besten Aufführung zu bringen und das heißt Tools zu erfinden, die es ermöglichen, einzeln oder gemeinsam teilhaben zu können an diesem kostbaren Kulturgut.

 

Museale Inszenierungen für Film und Klangkunst

Dokumentationsraum „Iannis Xenakis“ 2006

Museum der Zeitbasierten Künste im ZKM Medienmuseum

Seit 1999 hat sich das ZKM unter Peter Weibels Leitung dem künstlerischen Film bereits geöffnet. Die Ausstellung „Future Cinema – The Cinematic Imaginary after Film“ aus dem Jahr 2002/2003 beschritt hier schon neue Wege, Kunstfilme genauso wie Gemälde, Skulpturen, Installationen und Kangkunstwerke in der ständigen Sammlung zu zeigen. Auch hier ist die Frage weniger die, ob denn Film gleichrangig gezeigt werden kann oder nicht, vielmehr geht es auch hier um die Inszenierung oder Re-Inszenierung und die Adäquatheit der räumlichen Darstellung dieser zeitbasierten Kunst. Lösungsmöglichkeiten sind hier sicherlich die Rekonstruktion historischer Projektions-Situationen oder aber die völlige Zurücknahme des Raumes zugunsten des Bildes unter Verwendung neuer Projektionstechnologien, sofern dies das vorhandene Bildmaterial erlaubt. Denn nicht jedes Material läßt sich in IMAX-Qualität wieder geben, spezielle Aufnahmeverfahren sind hierfür unabdingbare Voraussetzungen. Große kugelartige Projektionsräume wie etwa EVE, gezeigt auf dem Medienkunstfestival des ZKM, der Multimediale 1993, oder das CAVE, ein Raum, in den eine 3D-Umgebung projiziert wird, bieten Mittel und Wege, dreidimensionale Computeranimationen, die von einem Betrachter interaktiv gesteuert und von anderen mit angesehen werden können, adäquat zu präsentieren. Die Entwicklung einer Vielfalt der Projektions- und Präsentationsmöglichkeiten, der tools ist nach wie vor eine durch die zeitbasierten Künste neu formulierte Herausforderung für das ZKM. Denkbar wäre auch, dass die Arbeiten der Videothek, die dort gesammelt sind, in einem eigens für sie konzipierten Raum präsentiert werden. Bisher waren auch sie Bestandteil der Mediathek und boten dem Besucher, an eigenen Bildschirm Stationen individuell auf diese zuzugreifen. Interessant wäre auch eine Zusammenführung der Archivmaterialien unterschiedlicher Medienkunstzentren, wie bei „netzspannung.org“4, einem Projekt der Abteilung MARS des Fraunhofer IMK und gegenwärtig eine der besten Medienkunstplattformen. Die Räume, die im Medienmuseum eigens für die Musik eingerichtet werden, müssen jeweils individuell auf das zu zeigende Werk abgestimmt konzipiert werden. Die Ausschnitte etwa von Luigi Nonos epochalem Spätwerk, welches das Experimentalstudio für akustische Kunst e.V. Freiburg zur Verfügung gestellt hat, beinhalten auch visuelle Komponenten. Ähnlich dem Dokument einer Performance werden auch diese Bilder gehandhabt werden müssen. Eine weitere Inszenierungsform ergibt sich durch die Klangkunst selbst, denn hier finden die jeweils vorgestellten Künstler eigene, den Werken angemessene Präsentationsformen. Mit einer Arbeit von Bernhard Leitner führt Weibel den Betrachter in jene Welt der Inszenierungsmöglichkeiten der Klangkunst ein. Sein Raum ist nicht verdunkelt und er versteckt auch nicht die Abspieltechnik, die hinter jeder elektronischen Präsentation zwangsläufig steht. An mehreren kubischen Hörstationen darf der Besucher per Köpfhörer eintauchen in die Welt der elektronischen Klänge. Das Museum stellt hier nur die Räume zur Verfügung während die Künstler eigene Lösungen der Inszenierungen ihrer Klangkunst erarbeiten. Eine weitere Variante ist, haptische Ausstellungsgegenstände zu zeigen, wie etwa Projekte, bei denen Architektur und Klangkunst eine enge Verbindung eingehen. Unter dem Stichwort „Iannis Xenakis. Architektur und Musik“ präsentiert das ZKM vom 9. September bis 15. Oktober in der neuen Musikabteilung des Medienmuseums ein von Xenakis konzipiertes Modell des Philips-Pavillons der Weltausstellung 1958 in Brüssel, das die bayerische Architektenkammer hat anfertigen lassen. Gleichfalls wird eine akustische Resinszenierung der Arbeit „Poèm électronique“ von Edgar Varèse zu hören sein. Die Vielfalt der Stücke erfordert also unterschiedliche individuelle Raumlösungen und genau dasselbe findet sich auch beim Film als fester Ausstellungsbestandteil des Medienmuseums.

 

Archiv und Mediathek: Reinszenierung

IDEAMA-Raum im Museum der Zeitbasierten Künste

ZKM Medienmuseum 2006

Eine eigene Herausforderung stellt die Raumproblematik in Bezug auf das Archiv IDEAMA dar, dessen digitalisierte Werke aus den Jahren 1929-1970 als weltweit wohl umfangreichste Datenbank für elektroakustische Musik einen eigenen Abspielraum bekommen wird und für Weibel die neue Musiklinie im Medienmuseum darstellen wird. Zuvor hatte IDEAMA seinen Platz in der Mediathek des ZKM und war dem Besucher dort über sog. Hörsessel zugänglich. Indem Weibel diese Sammlung in einem eigenen Abspielraum einer eigenen Aufführung zugänglich macht, verändert er im Grunde genommen den Archivcharakter der Sammlung. Zusätzlich gibt er dem „Hörer die Möglichkeit, sich als emanzipierter Konsument mit Hilfe avanciertester Technologien ein Musikprogramm zusammen zu stellen, wie er es im Zeitalter von MP3, portablen Musikgeräten etc. gewöhnt ist.“5
Denkbar wäre auch, dem Besucher einen Zugriff auf das Archiv der CCRMA Standford Univiserity Cal. Werke, die für Amerika, Kanada und Asien in den 90er Jahren zusammengestellt wurden, zu ermöglichen. Die Vernetzung von Archiven ist gegenwärtig kein Projekt der Zukunft mehr.6 Sie erlaubt Medien übergreifende Recherche zu jenen Kulturgütern, die an unterschiedlichen Orten zu finden sind. Ein frühes Beispiel aus den 80er Jahren etwa ist das M.I.T Shakespeare Electronic Archive7, wo an verschiedenen Orten unterschiedliche Inszenierungen oder Bildmaterial von Inszenierungen, sowie originale Quellen der Stücke Shakespeares und auch Informationen zu den Interpreten und Schauspielern zusammengeführt werden können. Somit entsteht ein umfassendes Wissen über diese zeitbasierte Kunst des literarischen Stoffes, das mit Hilfe der neuen Medien auf recht komplexe Weise erkundet werden kann. Der Zugriff auf dezentrale Archive, Bibliotheken, Theaterhäuser und Verlage lässt eine multimedial verknüpfbare virtuelle Sammlung entstehen, die einer Vielfalt von Verwendungszusammenhängen offen steht. Wird das Museum zum Ort einer solchen Verknüpfungsmöglichkeit, besteht seine vornehmliche Aufgabe in der bestmöglichen Performance jener Wissensumgebungen, um es von der Recherche am PC in den eigenen vier Wänden wesentlich zu unterscheiden. Es würde als Ort der Reinszenierung auch und unter Verwendung von Multi- User Plattformen8 etwa die Schauspieler oder Akteure, Galerien und Theaterhäuser mit dem Publikum direkt „kooperieren“ lassen können. Solche spektakulären tools für zeitbasierte Künste gibt es also bereits vor allem in dem Bereich der Sprache und der darstellenden Künste und wurden inspiriert durch die Fortschritte der Vernetzung von Archiven als Vorläufer dieser Bemühungen und auch durch die zunehmende Partizipation des Besuchers als User.

 

Beispiel: Licht-inszenierte HörRäume

Licht-inszenierter Hörraum „…raumKLANGraum…entgrenzend“

© 2006 <sabine schäfer // joachim krebs>

Etwa zeitgleich zu Weibels Statement und seiner Eröffnung der neuen Abteilung im Medienmuseum wagte auch das Kunstmuseum in Stuttgart ein interessantes Experiment. Im Rahmen des ISCM World New Music Festivals 2006 ließ das Museum von dem Künstlerduo < sabine schäfer// joachim krebs > einen eigens für dieses Museum konzipierten Wandelraum für elektroakustische Raumklangkunst mit „konzertanten Aufführungen“ erstellen, in dem neben Eigenkompositionen auch weitere bedeutende Vertreter für elektroakustische Kunst in bester Raumklangqualität erlebt werden konnten.9 Interessant ist, dass hier die Künstler das Rezeptionsproblem selbst gelöst haben bzw. die räumliche Lösung der möglichen Rezeption der elektroakustischen Stücke gleich mit lieferten: Hier betreten wir einen vom übrigen Museumsraum abgegrenzten ovalen Raum, dessen diffus gedämpfte Geräusche und Klänge zum Hineingehen einladen. Durch einen Vorhang gelangen wir mitten in ein magisches Dunkel, erhellt von vier fenstergleichen Lichtquadraten; vor diesen steht eine Sitzreihe heller Holzquader, ähnlich der Sitzgelegenheiten vor den Kunstwerken in Museen. Beides sind die einzigen optischen Orientierungspunkte, an denen wir uns stetig zu vergewissern suchen, denn akustische Klangsignale fordern permanent unsere ganze Aufmerksamkeit, beunruhigen und beruhigen im Wechsel. Die Lichtsignale der in Reihen angeordneten Leuchtdioden variieren von hell-dunkel und rot-blau. Rhythmisch intensivieren die Quader ihr Licht in sanfter Weise, das an den Tages-Nacht-Lichtwechsel erinnert: so sind die Bilder an der Wand auch echte Lichtbilder, Bilder von draußen vielleicht. Raum-Klänge rund um uns herum geben uns Umgebungen vor: Tier, Technik, Mensch – verfremdet, skizziert, vergrößert, synthetisch - zeitlich gerafft im Wechsel, ähnlich der Lichtzyklen. Wir sind in unserem Innern und nehmen unsere Umgebung durch gerasterte „Pforten der Wahrnehmung“ wahr. Lichtspuren folgen unserer Augen- und Kopfbewegung, Klänge und Geräusche lassen uns aufhorchen, bewegen sich gleichfalls durch den Raum, wir sind in Hab Acht Stellung und das so lange, bis der Widererkennungs-Effekt eintritt. In enger Verzahnung mit den reduzierten Grundelementen optischer Wahrnehmung in der Form von quadratisch angeordneten Lichtsignalen spielt sich vor unserem inneren Auge die Partitur elektro-akustischer Umgebungen ab und kommt in uns zur Aufführung. Wir schauen also von Innen nach außen, in ein irgendwie geartetes da Draußen. Unsere Wahrnehmung ist eine Wahrnehmung des Erscheinens und Verschwindens jener Umgebungen, wie sie uns scheinen. Besonders die Klang-Künstler nehmen seismographisch Bedürfnisse wahr und formulieren sie in ihren Werken – der Wandelraum für elektroakustischen Raumklang ist in diesem

Wandelraum für elektroakustische Raumklangkunst

Kunstmuseum Stuttgart / ISCM World New Music Festival 2006

Sinn auch ein „Trainingslager für akustische Lebenswelten,“ ein Ort für Aufführungen zeitbasierter Kunstumgebungen aus Gegenwart, Vergangenheit oder Zukunft. Doch hierbei werden wie in unserer alltäglichen Lebenswelt vor allem Übergänge spürbar, Übergänge gleichzeitig existierender Lebenswelten. Ein akustisches Changieren, das eine gewisse Hörkompetenz bzw. Aufmerksamkeit abverlangt. Der von Sabine Schäfer und Joachim Krebs konzipierte Raum ist Teil einer Projektreihe mit „Licht-inszenierten HörRäumen“, welche die Künstler 2005 mit einem fest installierten, begehbaren RaumklangKörper dem so genannten „TopoSonic Tunnel“ für das neue Science Center phæno in Wolfsburg begonnen haben. „(...) durch eine nur auf den Klang verweisende, „abstrakt“-reduzierte und visuell elementarisierende Lichtinstallation mit diskreter Illumination des eigentlichen HörRaums im „Raum vor Ort“, kann eine „audio-imaginierte“ Entgrenzung von Raum – ausschließlich durch Klang – gelingen!“10 Die von den Künstlern ausgewählten Stücke wurden hier in dieser Raumklangqualität teilweise erstmals uraufgeführt.

 

Das Kunstwerk. Original oder Dokument?

Ist es wichtiger, die Klangqualität eines Konzertes zu vermitteln, als das Orchester oder die Musiker bei ihrer Aufführung zu sehen? Ist das Ziel, den Originalklang zu erleben oder zu erleben und zu verstehen, wie das Stück entsteht? Sicherlich ist es nicht eine Frage des Dies oder Das, sondern eine Frage, beides zu tun und für beides adäquate Formen zu finden. Die Diskussion um das Original beinhaltet ja auch, dass der Besucher eines Museums für Gegenwartskunst Originale zu sehen erwartet. Wichtig wäre es also zum einen, dass man diese Problematik des Originals speziell bei der zeitbasierten Kunst, der instumentalen oder elektroakustischen Musik eigens thematisiert und dass dem Besucher klar wird, womit er es zu tun hat. Damit verbunden ist auch ein Abgrenzungsproblem hinsichtlich der Zuordnung dessen, was der Besucher zu sehen oder zu hören bekommt, etwa als Bestandteil einer Mediathek, eines Archivs, eines Ausstellungskontextes, einer Sammlung, eines Themas etc. Besonders bei der zeitbasierten Kunst schleicht sich diese Thematik des Originals erneut ein. Was bei der Videokunst und insbesondere bei der Kunst der digitalen Medien mit dem Computer in den 80er Jahren breit diskutiert und spätestens seit den 90er Jahren klarere Konturen erreichte, ist ein der Musik genuin inhärentes Phänomen, wie Weibel in einem Interview ausführt.11 Die Logik des Kunstmuseums, speziell des Museums für Kunst, die mit technologischen Medien erstellt wurde ist von vorn herein eine nicht klassische und an jedem einzelnen Kunstwerk – sei es nun Raum- oder Zeit bezogen – stellt sich die Frage des Originals und damit verbunden, die Frage nach dem Kunstwerk neu: wo es ist, wo es zu verorten ist, wo es seine Grenzen hat, wo es anfängt, wo es aufhört, in welche Zeit es zuzuordnen ist. „In diesem Schlamm der Reproduktionen,“ so Weibel, “kann man jetzt das erste Mal Originalmusik hören,“12 da die Komponisten elektroakustischer Musik ihre Inszenierungen selber an den elektronischen und digitalen Medien durchführen. „Wir haben nie einen Original Mozart, wir haben immer eine Interpretation, aber jetzt haben wir zum ersten Mal einen original Stockhausen.“ Die Frage ist also, ob es Mittel und Möglichkeiten gibt, den Originaleindruck tatsächlich im Museum herzustellen bzw. die Frage danach, welche Mittel dafür geeignet erscheinen. Hier könnten etwa wieder Raum generierende Medien hilfreich sein, denn alles was Zeit basiert ist, macht sich schließlich doch in irgendeiner Weise am Raum fest. Ziel des ganzen ist dann die Distanz der frontalen Präsentation zu reduzieren, sie zurück zu nehmen und eine Unmittelbarkeit zu erzeugen, die den original Eindruck verstärkt. Weibel unterstreicht, dass es ihm nicht um die konzertante Reproduktion an sich geht, sondern um den Einsatz komplexer Lautsprecher- und Computertechnologie, mit Hilfe dessen adäquate Hörräume geschaffen werden, die ein Pendant für die elektroakustische Kunst zu den Konzerträumen der Instrumentalmusik klassischer Art bilden. Doch in dem Moment, wo ein Instrumentalist beteiligt ist, muss alles zur Reproduktion werden.
Ein weiteres Ziel ist die Generierung von Raumklang, der weit über orchestrale Möglichkeiten klassischer Art hinaus reicht. „In der jetzigen klassischen Phase möchte ich das Filmbild und das Musikbild nicht ganz abwerten,“ und damit meint er „nicht das bloße Abfilmen konzertanter Aufführungen, sondern das Filmbild, das in der Synästhesie zum Klang entsteht und eng mit den Produktionen der Avantgarde zusammen hängt.“ Er betont, dass beides auf einen alten Drang der Malerei zurück zu führen ist, nämlich den Drang etwa von Malewitsch, ein Bild zu machen, das von selbst an der Wand hängt, ein Bild also, das reines Lichtbild ist und keine Leinwand mehr benötigt. Das Interesse der avantgardistischen Künstler an den Produktionsmedien, wie etwa dem Film ist auf diese Idee der radikalen Reduktion der bildnerischen Mittel auf das reine Lichtsignal zurück zu führen. Die revolutionäre Leistung hieran, so Weibel, ist die Tatsache, dass das Bild erstmals keinen Träger mehr hat und auch in den Raum hinein bewegt werden kann, wie etwa beim panoramatischen Bild. Die neuen Stücke der zeitbasierten Medien werden aus dieser medialen Überkreuzung entstehen bzw. für ein crossmediales Environment geschrieben werden. Die Problemlage, die wir heute haben, so Weibel, ist, dass es einerseits innerhalb des Musikbetriebs starke restaurative Tendenzen gibt dahingehend, wieder das aufzuführen, was für die klassischen Medien in der jeweiligen Zeit geschrieben wurde und andererseits die Tatsache zur Kenntnis zu nehmen, dass „die Musik immer für das Material gearbeitet hat, das zur Verfügung stand,“ und eben auch für die jeweils dominanten Technologien. Im Ergebnis wäre dies Musik für Videosynthesizer oder Musik für Panoramakamera etc. „Weil man immer so restaurativ ist, arbeitet man immer mit eingefrorener Technologie, also nicht Musik für Studio mit 12 Computern, sondern Musik für Cello, Bass, Gitarre usw. (...) Musik für die und die Algorithmen, Musik für die und die Werkzeuge. Entsprechend des lateinischen Wortes „restaurare“ haben wir die Tendenz, immer die alten Bedingungen wieder her zu stellen. Zeitgemäß ist also das jeweilige Komponieren für neue akustische, digitale tools. Komponiert wird dann über Programme und über bestimmte digitale Instrumente.“13 Die Thematik wirft jede Menge ungelöste Fragen auf, die auf größeren Symposien sicherlich noch zu diskutieren sind.

 

Transformation im Jubeljahr 2007

Die Eröffnung der neuen Abteilung im Medienmuseum in diesem Jahr ist in gewisser Weise eine Vorwegnahme dessen, was im Jubeljahr 2007, dem 10-jahrigen Bestehen des ZKM seit Eröffnung 1997 geschehen wird. Tendenziell wird es keine Rückwendung sein, sondern eine sukzessive Öffnung, dessen „trojanische Vorreiter“ die zeitbasierten Künste Musik und Film und ihre Platzierung im Museum gegenwärtig bereits sind. Peter Weibel spricht von einem neuen Konzept und vielleicht müsste man eher Erneuerung sagen, Erneuerung des Konzepts von 198814, in dem ein intensiver Schwerpunkt die sog. „Medien für den Bürger“ waren. Der Bürger sollte hier an die neuen Medien herangeführt werden. Weibel führt genau diese Zielsetzung in absolut zeitgemäßer und auch visionärer Art und Weise fort. Die Erneuerung des Konzepts besteht folglich aus zwei Teilen: „Aus der jetzt schon eingeführten schleichenden, leisen Revolution durch die Verstärkung der zeitbasierten Künste und die zweite Säule bezieht sich auf die Emanzipation des Besuchers selber.“15 War der Besucher bisher schon durch die interaktiven Kunstwerke in partizipatorischer Weise an der Mitwirkung am Kunstwerk beteiligt, so möchte Weibel diese Linie fortsetzen und die Interaktivität weiter voran treiben. Das Kunstwerk wird nunmehr nicht mehr die Herstellung einer Installation sein, sondern die Bereitstellung einer Plattform für Kommunikation zwischen mehreren Konsumenten, so Weibel. Dass dieser Prozess auch den Verlust des Kunstwerks vorantreibt, ist für ihn ein Preis, den er zugunsten der Emanzipation des Users und der eigentlichen Zerschlagung der Kunstmonopole gerne zu zahlen bereit ist. Damit treibt er den Kampf um das Monopol dessen, was Kunst sei, auf die Spitze. Nach dem Motto „jeder Besucher ist auch ein Experte.“16 Die Umstrukturierung zielt also ab auf die Stärkung der Rolle des Konsumenten als Endverbraucher, als das „am ärgsten verachtete Subjekt der Geschichte, das in Wirklichkeit die Rolle des Arbeiters im 19. Jahrhundert einnimmt.“17 Diesem möchte Weibel die Chance einräumen, sich emanzipatorisch zu artikulieren. Mit Bezug auf den französischen Philosophen Michel Foucault, der, so Weibel, das Museum als „heterotopischen Ort“ bezeichnen würde, möchte er die Emanzipation des Verbrauchers, des Users, des Konsumenten vorantreiben. Das Museum als Gegen-Ort, als Ort, der eigentlich nicht existiert, soll die Plattform werden, auf der dem Konsumenten die Möglichkeit gegeben wird, sich „aus seiner selbst verschuldeten medialen Unmündigkeit heraus zu begeben und Communities für Möglichkeiten des Austausches medialer Produktionen zu bilden. Hier kommt der viel geschmähte Konsument plötzlich in den Status, dass er dieses berühmte Kant´sche Subjekt ist, das sich aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit befreit.“18 Ein Bürgermuseum also, das tatsächlich emanzipatorische Medien für den Bürger bereit stellt. Die Vollendung des ursprünglichen Karlsruher Konzepts in seiner konsequentesten Form – ein neues pädagogisches Modell?

 

Alternative Tools statt Monopol

Angestoßen wurde diese Idee durch die Tatsache der zunehmenden Monopolbildung der Hard- und Software-Industrie, die den User vertraglich bindet und ihm keine Wahl, keine Freiheit mehr ermöglicht. Diese Bindung an die Systeme gilt es aufzubrechen und das Museum ist hier, so Weibels Überzeugung, genau der richtige Ort dafür. Die globale Ausübung der Monopole und die dadurch entstehende Abhängigkeit des Konsumenten zu verhindern, sie zu untergraben, sie zu unterwandern, durch die Bereitstellung alternativer tools der Kommunikation – das ist der Sinn und Zweck von Weibels neuem Konzept. Auch ist es die Aufgabe des Museums, genau diese Zusammenhänge klar zu machen und Lösungsvorschläge anzubieten, Wege, die aufzeigen, dass es auch anders geht. „Man kann auch Linux nehmen, statt Microsoft,“ – denn: „jeder Mensch wird vertragsfrei geboren,“ und ist ein genuin vertragsfreies Subjekt. Doch schon indem er einen Computer kauft geht er einen Vertrag mit Microsoft oder mit SAP ein. „Das Museum ist gerade der Ort, auf künstlerische Weise die durch die Technologie zunehmenden Widersprüche in unserer Gesellschaft auf zu zeigen. Der user-generated content – das ist die krux!“19 Gleichzeitig sollen hier auch die Bewertungsinstanzen der Galerien, Museen, Verlage, Zeitungen etc. und deren Monopol aufgebrochen werden. So spricht er sich etwa für die Entstehung eigener Foren z.B. für Bilder aus,. Als Beispiel nennt Weibel das Forum FLIEGL, ein Forum für die fotografierenden Amateure der Welt, in das pro Tag 500.000 Fotos abgeladen werden und 20 Mio. Menschen die Fotos täglich von anderen 20 Mio. Menschen sehen können. Anhand von ausgetüftelten Suchmaschinen oder Algorithmen tauschen sich die Menschen über ihre Bilder im Netz aus. Diese 20 Mio. Menschen brauchen weder eine Galerie ein Museum, sondern sie kommunizieren mit sich selber und sind gerade als Amateure für Weibel interessant. „Ich schlage mich hier im Sinne der Aufklärung (...) auf die Seite der Amateure.“20 In Anlehnung an den aufklärerischen Gedanken der frühen Enzyklopädie möchte er den Leuten die Werkzeuge näher bringen. Man kann sich nun fragen, wozu er dann ein Museum braucht? Und hierauf gibt Weibel die Antwort: damit er sich hier in einem Museum auf dramatische Art und Weise sozusagen mit sich selbst austauschen kann. Ein Austausch also, den er zu Hause mit der Maus nicht machen kann. Damit verlagert sich gleichsam auch der künstlerische Aspekt vom Kunstwerk auf die Schnittstelle. „D.h. die Art und Weise, wie ich kommuniziere, die Art und Weise, wie ich die Bilder aus dem Netz hole, die Art und Weise, wie ich da suche, das wird der Schwerpunkt der Forschung und der künstlerischen Gestaltung werden.“21 Und er vergleicht diesen Ort, das Museum also, den veränderten Ort mit einem Cafehaus, wo der Mensch in Gesellschaft kommuniziert. So kann der Konsument also in dem Museum in einer Art und Weise ein Angebot finden, die über das industrielle Angebot hinausgeht. „Wenn es gelingen würde, aus dem Museum eine Art Gemeinschaft zu machen, das wäre ein Fortschritt.“22
Das ZKM soll also eine Plattform für eine Gemeinschaft werden, „eine Gemeinschaft emanzipierter Konsumenten, aber eigentlich User,“ wie Weibel sagt.

 

Globale Perspektive

In einem weiteren Projekt soll die eigene Aktivität des ZKM unter einem globalen Gesichtspunkt betrachtet werden, wobei globale Perspektive heißt, die eigene Position zu relativieren. Mit der Ausstellung „Beyond America“ im nächsten Jahr sollen zwölf asiatische Länder von Pakistan bis Korea von 25 Künstlern vertreten die moderne Kunst der Gegenwart zeigen. Dies wird gleichzeitig die größte Ausstellung sein, die je zur asiatischen Kunst erarbeitet wurde. Sie erstreckt sich von Mittelasien bis Fern Asien, wo sich auch die wirtschaftliche Globalisierung gegenwärtig vollzieht. Nach dem Motto die Kultur- und Kunstvorstellungen anderer Völker sind gleichwertig der unseren und deswegen wollen wir sie auch gleichwertig behandeln, erweitert Weibel den Begriff der Gleichwertigkeit von den Kunstgattungen zu den Kulturen und stellt damit dem Eurozentrismus ein neues Modell entgehen – freilich ein Zukunft weisendes Modell – sind wir doch jetzt schon in der Situation, Zaungast der Entwicklungen zu sein und längst nicht mehr die Vorreiterrolle in Sachen Technologie zu spielen. Nach der Gleichwertigkeit also der Medien kommt als nächstes die Gleichwertigkeit der Kunstvorstellungen, so Weibel, denn: „jeder hat das Recht so zu sein, wie er ist.“ Die Gleichwertigkeit also der Kunstvorstellungen – das ist für Weibel das inhaltliche Programm des Globalismus und so wird das Jubeljahr 2007 das Jahr der Transformation gleich auf mehreren Ebenen. Das Jubeljahr also als Jahr der Transformation, um uns nicht nur wirtschaftlich, sondern auch kulturell auf die globalen Veränderungen vorzubereiten. Mit diesem Programm liegt Weibel völlig in der Linie des ZKM, der Väter und Stadtväter und führt es aus dem 20. in das 21. Jahrhundert hinein. Welches Kunstmuseum, welche Hochburg für Medienkunst kann mit einer solchen Programmatik aufwarten? La Villette oder das Centre Pompidou in Paris, das Ars Electronic Center in Linz oder das Intercommunication Center in Tokyo und als Vorreiter in den 60er Jahren das Exploratorium in San Francisco haben alle ein Stück weit diese Vorreiterrolle spielen können. Doch seit zehn Jahren findet im ZKM eine kontinuierliche Entwicklung, eine zeitgemäße und visionäre Begleitung, der sich durch die Informationstechnologien verändernden Lebenswelt statt. Dass der aufklärerische Wunsch und Wille dabei nicht aufgegeben werden muss, dass die Medien das Konzept der Aufklärung nicht obsolet werden lassen, sondern es im Gegenteil zu transformieren vermögen, dies ist eine der wichtigsten Botschaften, die das Jubeljahr 2007 seinen Besuchern verkündet.

 

 

 

 

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1 Peter Weibel in seinem Statement zur Eröffnung der neuen Abteilung am 22.Juli 2006 (hoch)


2 Peter Weibel, ebd. (hoch)


3 Heinrich Klotz: Programm Zentrum für Kunst und Medientechnologie und Hochschule für Gestaltung Karlsruhe.

Ergänzende Ausführungen zum „Konzept´88“. Januar 1989. (hoch)

 

4 http://netzspannung.org/index_flash.html (hoch)

 

5 Peter Weibel in seinem Statement zur Eröffnung, a.a.O. (hoch)


6 Eine Vielzahl von EU-Projekten in den 90er Jahren haben hier Möglichkeiten und Wege aufgezeigt. Hierzu siehe: Annette Hünnekens: Expanded Museum. Kulturelle Erinnerung und virtuelle Realitäten. Bielefeld 2002 (hoch)


7 ebd., S. 106. (hoch)


8 zu Multi-User Plattformen siehe ebd, S.143ff. (hoch)


9 Der Wandelraum „...raumKLANGraum...entgrenzend...“war vom 14. Juli 2006 bis Samstag 29.07.2006 zu erleben. www.kunstmuseum-stuttgart.de (hoch)


10 Auszug des Statements von Sabine Schäfer und Joachim Krebs für das Projekt „...raumKLANGraum...entgrenzend“.
www.sabineschaeferjoachimkrebs.de (hoch)

 

11 Peter Weibel im Interview mit Annette Hünnekens. am 21.07.06 im ZKM (hoch)


12 a.a.O. (hoch)


13 ebd. (hoch)


14 ZKM Zentrum für Kunst und Medientechnologie. Konzept ´88. Stadt Karlsruhe, 24.März 1988, Arbeitsbereich „Medien für den Bürger“, S.24ff. (hoch)

 

15 Peter Weibel Interview a.a.O. (hoch)


16 ebd. (hoch)


17 ebd. (hoch)


18 ebd. (hoch)


19 ebd. (hoch)


20 ebd. (hoch)


21 ebd. (hoch)


22 ebd. (hoch)